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FELICITE PARMENTIER






































   PROLOG  

Der französische Züchter Louis Parmentier (1782 - 1847) wurde mit seiner Rosenschöpfung FELICITE PARMENTIER, wohl möglich nach seine Tochter benannt, weltberühmt, die bei Rosenexperten zu den besten Alba-Rosen überhaupt zählt. Auch die Altmeisterin der Gartenkunst Gertrude Jekyll hat sie gerne in ihre Gartengestaltung mit eingebaut. 

Die Altrose FELICITE PARMENTIER, vielleicht eine Alba-Damaszener-Kreuzung,  entwickelt sich zunächst als straff aufrechter Busch. Da sich ihre sensationell duftenden und auffällig lange blühenden Blüten überreichlich oft in Büscheln groß und schwer zeigen, verneigen sich die Triebe dieses einmaligen Blütenzaubers, so dass Stützmaßnahmen ratsam sind, die nach diesem rauschenden Blütenfest wieder entfernt werden können, da sich ihre Triebe straff aufrecht zurück formen.  

FELICITE PARMENTIER bildet ab Juni fast ballförmige zartrosafarbige Knospen aus, die sich allmählich zu dicht gefüllten fast runden Bütenschalen in zartrosa weiß-cremig nuanciert entwickeln und von einem außergewöhnlich starken Zitrosduft umfangen werden. 

Da die Altrose FELICITE PARMENTIER auch in halbschattigen Lagen gut gedeiht und von ihrer Vitalität her tauglich für eine Kübelpflanzung ist, macht sie immer geduldig in allen Garten-/Terrassen-/Balkonszenarien eine "Bella Figura". 

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        FACTS        DUFT    FLOR     GESUND 

    Kategorie      Altrose  
        Design      7 cm, stark gefüllt 
            Duft      sehr stark, zitronig 

          Farbe      zartrosa, im Verblühen weiß 
             Flor      einmal blühend   
        Format      Höhe 150 cm, Breite 100 cm
         Wuchs      breitbuschig, blühend bogig überhängend
       Vitalität      wuchsstark, gesund
           Laub      grau-gelbgrün, stark gesägt
       Züchter      
Parmentier, 1836


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 PRAXIS 
 

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Rosenführer    Beet S 
Pflanzung       3/2021
Shop              Rosenpark Dräger

LOUISE ODIER


LOUISE ODIER ist eine historische Strauchrose (Altrose), die dem französischen Züchter Margottin zugeschrieben wird. (Es wird vermutet, dass der tatsächliche Züchter der mit ihm befreundete Gärtner James Odier aus Bellevue nahe Paris war, der die Rose nach seiner Frau benannt und später die Vermarktungsrechte an Margottin abgetreten hat.) 

Sie wurde erstmals 1851 erwähnt und 1883 in "Schneider's Rangliste der edelsten Rosen" aufgeführt. In der Tat zählt sie zu den schönsten Bourbonrosen, die aus der Rosa borboniana (von der Insel Réunion stammend, früher Bourbon, Indischer Ozean nahe Madagaskar und Mauritius) gezüchtet wurden. 










Die historische Strauchrose LOUISE ODIER erstrahlt in ballartigen stark gefüllten pink-rosa Blüten, die einen überragenden intensiven Duft verströmen. Ihr Wuchs ist aufrecht bis bogig überhängend, ihr reicher Blütenflor ist sogar über die ersten Frosttage hinaus noch stetig nachwachsend.  

Für alle Rosenfreunde eine hoch attraktive Bereicherung der eigenen Gartenflora mit historischem Hintergrund.


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       FACTS        DUFT     FLOR      GESUND 

    Kategorie      Altrose  
        Design      8 cm, gefüllt 
            Duft      
feurig, klassisch, raumgreifend   
          Farbe      kräftiges pink-rosa  
             Flor      remontierend   
        Format      Höhe 120 cm, Breite 90 cm
         Wuchs      buschig, leicht überhängend
       Vitalität      
kraftvoll, regenerativ
           Laub      grün glänzend
       Züchter      Margottin, 1851


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 PRAXIS 

August 2019 - Blüht und blüht und blüht ...

Nichts kann die Altrose LOUISE ODIER beeindrucken, Dürre, Hitze, Regen, Sturm, ein absoluter Klassiker, der für jeden Garten ein absolutes Must-have ist. Hinzu kommt, dass sie schon 18(!) Jahre in unserem Rosengarten steht und sich immer wieder jung und dynamisch in vollendeter Schönheit über die ganze Gartensaison hinweg präsentiert. Dies ist wahrhaftig ein Rosenwunder. 

August 2017 - Aber wie ...

Den Radikalschnitt hat die Altrose LOUISE ODIER mit Bravour gemeistert, sofort extrem durch getrieben und wieder eine dauerhafte, prachtvolle und duftende Blühpracht über gesundem(!) Laub entwickelt, die uns begeistert hat. Sie ist zurecht eine EXZELLENTROSE.

Juli 2017 - Pilzschnitt

Dieser Sommerregen plus hohe Luftfeuchtigkeit treibt die Schadpilze zu Höchstleitungen an: Sternrußtau - Marssonia rosae, echter Mehltau - Podosphaera pannosa, falscher Mehltau - Peronospora sparsa und Rosenrost - Phragmidium mucronatum all überall. Der Blattfall ist total, also bleibt nur noch als Hilfsmittel die Rosenschere: Radikale Einkürzung der Triebe bis auf eine Bodenhöhe von 50 cm. 

Januar 2017 - Höchste Duftreferenz

Eine wundervolle historische Rose (Altrose), die zu unseren REFERENZROSEN zählt, mit denen wir die Duftintensität bestimmen.

Dezember 2016 - Begeisterter Rückblick

Die historische Rose LOUISE ODIER zählt bereits seit 15 Jahren zu den  eindrucksvollsten Rosen im Rosengarten. Sie fällt immer wieder nach dem Frühjahrsschnitt mit beeindruckender Wuchskraft auf, die einfach begeistert. Ihre überreichliche Knospung, ihre verschwenderische Blühfülle und ihr unvergleichlicher intensiver Duft setzt immer wieder glanzvolle Akzente und dies bis zum Spätherbst. Ein Rosen-Juwel.   

Aufgrund Ihrer vielen prachtvollen Blüten, ist es empfehlenswert, ihre Triebe in buschiger Stützbindung zusammen zu halten. 

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Rosenführer     Beet 4 
Pflanzung        11/2001 




KÖNIGIN VON DÄNEMARK



Der schottische Gärtner James Booth (1770 - 1814) siedelte sich 1795 in Klein-Flottbeck (Hamburg) an, gründete dort eine überaus erfolgreiche Baumschule, die zunehmend Aufträge an kleinere Baumschulen in der Umgebung vergab. Er ist damit als Initiator des größten zusammenhängenden deutschen Baumschulgebietes zwischen Pinneberg und Halstenbek anzusehen. Hier eine Lithographie seiner Baumschule in Flottbek um 1855



Seine bekannteste Rosenzüchtung ist die KÖNIGIN VON DÄNEMARK, deren Sämling er zufällig auf seinem Grundstück fand und zu einer der weltweit prächtigsten Rosen gezogen hat. Gewidmet ist sie Marie Sophie Friederike von Hessen (1767 - 1852), der späteren und sehr beliebten Königin von Dänemark.



Die Altrose / Strauchrose KÖNIGIN VON DÄNEMARK gehört zur Gruppe Rosa alba (auch weiße Bauernrose genannt) und damit zu den Vorfahren unserer Gartenrosen. Ihre silbrig-rosa nach innen karminrot nuancierenden stark gefüllten mittelgroßen Blüten (einmal blühend) duften überragend süß (typisch Damaszenerrose) und sind regenfest. Ihr behaartes dichtes Blattwerk ist gänzlich unempfindlich und in seiner Herbstfärbung ausdrucksstark. Die breitbuschige aufrechte Triebstruktur ist sehr stachelig, eben eine ausgesprochen wehrhafte Schönheit.

Nicht nur für Liebhaber alter Rosen ein absolutes muss im Garten. 

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       FACTS        DUFT     FLOR     GESUND 

    Kategorie      Altrose / Strauchrose 
        Design      7 cm, gefüllt 
            Duft      prachtvoll, wildrosig süß   

          Farbe      mittig karminrot nuancierend, nach außen silbrig-rosa   
             Flor      nicht remontierend   
        Format      Höhe 150 cm, Breite 150 cm
         Wuchs      breitbuschig aufrecht, später leicht überhängend       
       Vitalität      wuchsstark, robust, gesund, regenfest
           Laub      gezahnt, grün glänzend
       Züchter      
Both, 1816



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 PRAXIS 





Oktober 2016 - Buschiger Austrieb

Geschafft, sie entwickelt sich sehr gut, die Verzweigung ist buschig und der Ansatz zu einer kommenden Parkrose gut erkennbar. 

Juli 2016 - Guter Anwuchs

Ja es ist gut gegangen, drei Blüten zeigen sich, das Blattwerk ist gesund und bildet sich gut aus.

Oktober 2015 - Umpflanzung

Alte Rosen zu verpflanzen ist immer problematisch. Aber es ging nicht mehr. Die KÖNIGIN VON DÄNEMARK stand im Beet 22 zwischen zwei FANTIN LATOUR, die immer mehr zu Parkrosen wurden und sie damit fast erdrückend. Daher wurde der Umzug in das Solitärbeet V1 gewagt.

Die riesige Wurzelknolle (40 x 80 cm) war eine echte Überraschung, dazu mussten auch leider zwei starke Seitentriebe gekappt werden. Für Rose und uns extrem harte Umzugsarbeit. Erste Zweifel kommen auf, ob das gut geht?

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Rosenführer     Beet V1  Rondell
Pflanzung        10/2000 (22) > 10/2015 (V1), Steckling 3/2003 (Rondell)






JENNY DUVAL






























  PROLOG 

Bei der Zuordnung von Altrosen (historischen Rosen) ist die Expertenmeinung gefragt und hier besonders das Buch "Historische Rosen - im Europa-Rosarium Sangershausen" von Hella Brumme & Eilike Vemmer, welches wir hier zu raten gezogen haben.

Eine der häufigsten Verwechslungen geschieht bei den Altrosen (historischen Rosen) JENNY DUVAL und PRÉSIDENT DE SÈZE. Beide haben ein großes Farbspiel. Dazu kommt, dass Gallicas abhängig von Witterung und Standort sowieso gern mit ihren Farben spielen.

Die Farbe bei JENNY DUVAL beschreiben wir so: Im Aufblühen rosa, aufgeblüht in der Mitte karminrosa, nach außen in bläulich violett übergehend, am Rand hell und im Verwelken mauve werdend.

Ähnlich sieht es bei  PRÉSIDENT DE SÈZE aus: Blüte kirschrot bis purpurviolett, Rückseite fast weiß und im Verblühen ebenfalls mauve werdend.

Aber was sind nun die Unterschiede?

JENNY DUVAL ist locker gefüllt, die inneren Petalen oft kleiner und gefältelt, die Blüte leicht geviertelt, die Blütenstiele sind deutlich kürzer und die Farbe toniert mehr violett-mauve. 

PRÉSIDENT DE SÈZE hat eine dichter gefüllte Blüte. Die Blütenstiele sind länger, der ganze Strauch kräftiger und höher. Auch ist der Duft unterscheidbar und die Farbtöne gehen eher ins Rote.

Woher kommt der Name und wer ist der Züchter?

Charles Duval und sein Enkel Hippolyte Duval hatten in Chaville bei Sèvres und später in Montmorency eine Rosenschule und begannen ab 1832 Rosen zu züchten. Aufgrund des Rosennamens wird daher vermutet, dass es sich um eine Rosenzüchtung aus der Duval-Rosenschule handeln könnte und der Rosenname einem Familienmitglied gewidmet ist.   

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       FACTS        DUFT     FLOR     GESUND 

    Kategorie      Altrose  
        Design      8 cm, gefüllt
            Duft      stark, herb   

          Farbe      karminrot, dunkel pupurviolett schattiert, variables Farbspiel  
             Flor      nicht remontierend   
        Format      Höhe 120 cm, Breite 80 cm
         Wuchs      buschig, leicht überhängend
       Vitalität      wüchsig, gesund
           Laub      stumpfgrün, behaart
       Züchter      
Duval vor 1842






































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 PRAXIS  

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Rosenführer    Beet S 
Pflanzung       3/2021
Shop              Rosenpark Dräger




SOUVENIR DE CHRISTOPHE COCHET



Die Altrose SOUVENIR DE CHRISTOPHE COCHET gehört zu den schönsten Rugosa-Hybriden. Sie wurde 1894 erstmals von Charles Cochet-Cochet präsentiert, der sie dann posthum nach seinem Vater benannt hat, der an dieser Züchtung maßgeblich beteiligt war.  

Sie treibt sehr frohwüchsig aus, ihre vielzähligen Blüten öffnen sich leicht violett rosa, die dann ins zart rosa weiß changieren. Bei sonnigem Stand, leichter Düngung und regelmäßigem Führungsschnitt treibt sie immer wieder kräftig Knospen nach, so dass sie uns remontierend bis dauerhaft blühend über jetzt 20 Jahren begleitet. 

Wahrhaft traumhaft ist allerdings ihr spektakulärer intensiver raumgreifender Duft, der große Teile unseres Rosengartens regelmäßig mit einem wildrosigen romantischen Aroma einfängt.

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       FACTS        DUFT     FLOR     GESUND 

    Kategorie      Altrose  
        Design      10 cm, gefüllt 
            Duft      vibrierend, wildrosig, raumgreifend  

          Farbe      rosa-weiß changierend 
             Flor      remontierend   
        Format      Höhe 100 cm, Breite 80 cm
         Wuchs      buschig aufrecht, leicht überhängend
       Vitalität      mittel, pilzanfällig 
           Laub      grün glänzend
       Züchter      
Cochet, 1894


Foto im Abendlicht

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 PRAXIS 

Mai 2022 - Extremer Rostdruck 

Nach dem der Rosenrost Phragmidium mucronatum sich auch bei der SOUVENIR DE CHRISTOPHE COCHET "eingenistet" hat und bislang als beherrschbar erschien, setzte ihr jetzt der aggressivere Rosenrost-Typ Phragmidium tuberculatum ein jähes Ende, denn dieser überwintert nicht nur am Laub sondern auch an den Trieben, will heißen, auch ein harter Frühjahrsschnitt hilft hier nicht weiter, denn über die Triebe ist dieser Rosenrost-Typ sofort wieder da. Fazit: Der gesamte Rosenstock wird extrem geschwächt und geht schließlich ein. Es blieb uns leider nur die Rodung, ein beklagenswerter Verlust für unseren Rosengarten ... wirklich schade ...

Januar 2017 - Resümee 

SOUVENIR DE CHRISTOPHE COCHET begleitet uns jetzt 17 Jahre und überrascht uns immer wieder mit imposanter Blüh- und Duftfülle. 

Natürlich waren auch Jahre dabei, wo ihr der Rosenrost - Phragmidium mucronatum ordentlich zusetzten und wir mit radikalen Rückschnitten eingreifen mussten. Aber dank ihrer herausragenden Vitalität hat sie bisher alles klaglos überstanden, sogar den schlimmsten hier gemessenen Frost (-25 Grad). 

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Rosenführer     Beet 4
Pflanzung        2/2000 

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MME BOLL





 PROLOG 

Der Schweizer Gärtner Daniel Boll gründete 1837 in New York, dem heutigen Times Square, die Gärtnerei Noe & Boll, in der er die neuesten französischen Rosen produzierte und verkaufte. 1843 entdeckte er eine neue Rosenart, die er seiner Frau MME BOLL widmete. Sein französischer Kollege Boyeau brachte sie ab 1859 in Frankreich in den Handel.

Die Altrose (historische Rose) MME BOLL (Madame Boll) gehört zu den schönsten Portland-Rosen,  die durch ihre großen im intensiven Rosa erstrahlenden Blütenkelche mit ihrem starken aromatischen Duft überzeugt. Da ihr ab Juni ständig nachschiebender Blütenzauber der Blütenvielfalt moderner Rosen entspricht, gehört sie auch heute unverändert zum "must have" der Rosenfreunde. Da statt der übermächtigen Buschformate von Altrosen, MME BOLL mit einer Höhe von 120 cm und einer Breite von 80 cm sich kompakt entwickelt und sogar in Kübel gut gedeiht, kann sie in viele Gartenszenarien bis hin zum Kleingarten oder der Terrasse ihren Platz finden.  

MME BOLL und ihr Synonymen-Karussell: Eine Klärung ... 
  
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       FACTS        DUFT     FLOR     GESUND 

    Kategorie      Altrose  
        Design      8 cm, gefüllt 
            Duft      sehr stark, wildrosig  

          Farbe      intensives kräftiges Rosa, am Rand aufhellend  
             Flor      remontierend   
        Format      Höhe 120 cm, Breite 80 cm
         Wuchs      kompakt buschig, leicht bogig überhängend
       Vitalität      wuchsstark, robust, gesund
           Laub      hellgrün, matt, leicht gezähnt
       Züchter      
Boll, 1859


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 PRAXIS 
 

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Rosenführer    Beet S 
Pflanzung       3/2021
Shop              Rosenpark Dräger


FANTIN-LATOUR


 PROLOG 

Die historische Strauchrose FATIN-LATOUR, die erstmals 1840 erwähnt wurde,
 kann bei entsprechendem Formschnitt auch als imposante Parkrose gezogen werden, die gerade bei solitärer Pflanzung als überragendes Garten-Highlight in Design, Duft und Vitalität begeistert. Nicht umsonst wurde sie als eine der besten Zentifolien (nach Barlage, 2010) gekürt und 2019 in der RUHMESHALLE DER EWIGEN ROSEN aufgenommen. Sie ist dem französischen Rosenmaler Ignace Henri Théodore Fantin-Latour (1836 - 1904) gewidmet.





Als Zentifolien werden die seit Ende des 16. Jahrhunderts durch Züchtung in Holland entstandenen Altrosen benannt, die vergleichbar einer Wildrose raumgreifend wachsen und durch ihren stark gefüllten und intensiv duftenden Blütenteppich während ihrer einmaligen Blütezeit (Juni-Juli) durch unvergleichliche Gartenakzente verzaubern. 

Zentifolien leitet sich aus "centifolia" ab, bedeutet hundertblättrig und bezieht sich auf die Anzahl der Blütenblätter, die gängig als "stark gefüllt" bezeichnet werden.   
Als Altrose glänzt FANTIN-LATOUR mit einem gefüllten prachtvoll gerüschten zartrosa Blütenflor, der einmal aber dafür lang andauernd überreich erblüht. Ihr herber Duft ist sehr intensiv und weit verfliegend. Die Belaubung ist sehr widerstandsfähig und zeigt nur zum Ende der Vegetationszeit leichten Befall von Mehltau und Sternrußtau, der allerdings durch ihr gutes Regenerationsverhalten wieder überwachsen wird, so dass bleibende oder sich sogar vergrößernde Blattschäden nicht entstehen und der Einsatz von Heilmitteln entfällt. Diese Robustheit wird noch durch ihre regenfesten Blüten und ihre extreme Winterhärte verstärkt.


Ein wahrer Rosentraum und der Höhepunkt eines jeden duftenden Duftgartens.

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        FACTS        DUFT     FLOR     GESUND 

    Kategorie      Strauchrose  
        Design      7 cm, stark gefüllt 
            Duft      intensiv, wildrosig   

          Farbe      zartrosa  
             Flor      nicht remontierend  
        Format      Höhe 200 cm, Breite 200 cm
         Wuchs      breitbuschig leicht überhängend
       Vitalität      wuchsstark, regenerativ
           Laub      dunkelgrün glänzend, zur Basis lichter
       Züchter      
unbekannt, um 1840





Juni 2020 - Nach 20 Jahren prägendes Element im Rosengarten






























JUNI 2018 - Begeisternd






Immer wieder aufs Neue begeistert FATIN LATOUR mit überreichlicher Blühpracht und ihrer intensiven weit verströmenden wildrosigen Duftwolke, die einzigartig ist. 

Das Bild oben links zeigt sie als wildromantische Parkrose, das heißt, es wurde kein Formschnitt ausgeführt, so dass sich mächtige überhängende Zweigpeitschen mit überreichlichem Blütenbesatz ausbildeten. Wer Platz hat, sollte immer dieses Wildformat wählen, die Blühpracht ist überwältigend. 

Das Bild unten zeigt drei FATIN LATOUR, die im zeitigen Frühjahr in Strauchform geschnitten wurden und auch ein "geführtes" Blühfeuerwerk entfacht haben.  

Januar 2017 - Duft unvergleichlich 

Diese ausgezeichnete historische Rose (Altrose) zählt zu unseren REFERENZROSEN, mit der wir die Duftintensität bestimmen. 

Dezember 2016 - Einfach fantastisch

Die Altrose FANTIN-LATOUR stellt keine besonderen Ansprüche an ihren Standort und entfaltet auch in halbschattigen Lagen ihre volle fast sechswöchig andauernde Blühkraft. Dazu ist sie noch schnittfreundlich und sowohl als Strauch- wie auch als Parkrose vergleichsweise einfach zu ziehen. 

Sie ist bei uns seit September 2000 als Strauchgruppe wie auch als solitäre Parkrose platziert und beschert uns jedes Jahr aufs neue ein fantastisches Rosenfest. 

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Rosenführer    
Beet 3 Beet 4  Beet 22
Pflanzung       11/2000 (3, 4, 22)




JACQUES CARTIER


 PROLOG 

Die Altrose JACQUES CARTIER ist eine der schönsten Portland-Rosen, die aus der Kreuzung einer Gallicarose mit einer herbstblühenden Damaszenerrose entstand. 

Die erste Portland-Rose wurde nach der britischen Herzogin von Portland Margaret Cavendish Bentick (1715 - 1785) Duchess of Portland benannt, aus der sich dann die Rosenfamilie der Portland-Rosen begründete. 

Jacques Cartier (1491 - 1557) war ein französischer Entdecker und Seefahrer, der den Sankt-Lorenz-Strom untersuchte und dem Berg über den Irokesen-Dorf Hochelaga den Namen "Mont Royal (königlicher Berg)" gab, der in der Stadt Montreal weiterlebt. Der Maler Théophile Hamel (1817 - 1870) malte 1844 nach überlieferten Zeichnungen ein Idealportrait von Jacques Cartier, das große Aufmerksamkeit erlangte und den Rosenzüchter Moreau-Robert 1868 zur Namensgebung seiner Rosenkreation inspirierte. 
 



Die Altrose JACQUES CARTIER besticht durch wunderschön gefüllte in Büscheln erstrahlende Blütenschalen, die in einem klaren Mittelrosa den reichblühenden Flor ausbilden und einen starken vollen typischen Duft von alten Rosen verströmen. Sie gehört zu den perfekten Rosen schlechthin, da sie frosthart und  von hoher Blattgesundheit ist und sich in ihrem Gesamtbild hervorragend auch in moderne Gartengestaltungen bereichernd einfügt. Besonders typisch ist für alle Portland-Rosen, dass ihre Blüten in Büscheln erblühen, die auf festen kurzen Stielen knapp über dem letzten Laubblatt stehen.  

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       FACTS        DUFT     FLOR     GESUND 

    Kategorie      Altrose  
        Design      9 cm, gefüllt 
            Duft      intensiv, typisch alte Rosen   

          Farbe      zart rosa, in creme öffnend 
             Flor      remontierend   
        Format      Höhe 100 cm, Breite 80 cm
         Wuchs      kompakt aufrecht, in der Krone leicht überhängend
       Vitalität      wuchsstark, resistent
           Laub      hellgrün matt
       Züchter      
Moreau-Robert, 1868



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PRAXIS 

Juli 2019 - Spannend

Obwohl die im Container gelieferten Pflanzen gut angewachsen sind, ist das aktuell erreichte Wachstum von 25 cm in der Höhe und 35 cm in der Breite eher bescheiden. Erstaunlich war jedoch ihre bisher einmalige Blüte, die im Verhältnis zum Wuchsstatus schon als üppig bezeichnet werden muss, sie überdeckte den gesamten kleinen Strauch. Es bleibt also spannend ...

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Rosenführer       Beet 4Beet 21
Pflanzung          3/2019 (21), 10/2019 (4)