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ASTSCHERE 780 BL (Gardena)

























Kraftschnitt im Rosengarten? 

Für den Rosenschnitt eine Astschere? Klar, beim Alltagsgärtnern kommt diese wohl eher beim Schnitt für das Baum- und Strauchgehölz infrage. Aber es gibt viele Situationen, wo eine Astschere bei Rosen eingesetzt wird. Insbesondere bei Wild-, Park-, Kletter- und Strauchrosen ist sie ein unverzichtbarer Helfer, denn gerade für das Ausputzen von Alttrieben aus dem Buschinneren heraus, bedarf es "langer Arme und eines präzisen Kraftschnittes". 

Fakten 

Die Anfang 2016 eingesetzte und als Premium Astschere 780 BL für Profis ausgelobte Astschere 780 BL (Gardena) hat eine noch handliche Gesamtlänge von 780 mm, ein Gewicht von 1.500 g und durch das Hebelverhältnis plus Getriebeübersetzung soll die angelegte Muskelkraft auf den Schneidkopf um das sagenhafte 20-fache verstärkt werden.


Halber Kraftverstärker 

Tatsächlich bietet die Getriebemechanik eine deutlich spürbare Leistungsverstärkung, allerdings reicht diese nicht aus, Äste ab 30 mm zu kappen, denn da muss nun wirklich "massiver Druck" auf den Schneidkopf ausgeübt werden. Ab 35 mm ist es dann aber auch damit vorbei und die Säge ist ab sofort die richtige Wahl.  


Premiumschrott nach 4 Jahren 



Als Premiumausstattung wird die Antihaftbeschichtung bemüht, die eine leichte Reinigung erlaubt und noch zusätzlich vor Rost schützen soll. Von einer  Antihaftbeschichtung haben wir nichts gesehen, da von Anfang an alle Teile aus "gehärtetem Spezialstahl", also Schneidmesser, Untermesser und Ankerstutzen, den austretenden Pflanzensaft wie auch Erde geradezu magisch "aufsogen" ohne dass diese rückstandsfrei abzureinigen waren. Auch der angebliche Rostschutz kehrte sich ins Gegenteil um, überall bilden sich auswuchernde Rostnester.

Wir haben dieses "Premium-Produkt" an den Kundenservice eingesandt. Deren erstaunliche Bewertung: "schrottreif". Und die versprochene hochwertige Qualität mit garantierter Langlebigkeit? Kein Kommentar!  

   
Das 25-jährige Garantieversprechen geht ins Leere ... 

Bereits unter der Premium Getriebe-Heckenschere 650 haben wir das vollmundige Gardena-Versprechen "25 Jahre Garantie" als Nebelkerze enttarnt, weil die Abwimmel-Hürden willkürlich durch den Gardena-Kundenservice so justierbar sind, das sich ein angemeldeter Garantieanspruch immer ins Leere lenken läßt. Im Prinzip handelt es sich hier um eine bombastisch verpackte  schlichte Kulanzregelung, die allein durch Gardena nach Gunst und Laune gewährt oder eben auch nicht gewährt wird. Wir haben nur die letztere Variante kennengelernt, wobei der Kundenservice mit "Folgen aus unsachgemäßer Anwendung bzw. Pflege" immer die Entstehung der Schrottreife uns anlastete. 






Diese Astschere erfüllt ihre Premiumauslobung nicht und ist bereits nach 4 Jahren schrottreif. Auch die vollmundige "25 Jahre Garantie" ist nur eine schlichte Kulanzregelung über die Gardena willkürt.

 

GARTENSCHERE BP 50 (Gardena)
































 REPORT  



Schnitttechnik

Der Schnitt wird nach dem Prinzip der klassischen Gartenschere durch die geschliffene Klinge, die seitlich an der stumpfen Gegenklinge vorbeigleitet, ausgeführt. Dies wird heute als Bypass-Schere bezeichnet, wir bleiben bei Gartenschere.


Riegelarretierung 

Mit dem über kopfgeführten Sicherheitsverschluss kann die Schere mit einem Daumenzug komfortabel verschlossen werden. Allerdings läßt diese anfängliche Leichtgängigkeit schnell nach, da sich bald im Verschlussschlitten Schmutz verfängt und er sich dann nur noch mit viel Kraft bewegen läßt. Arbeitet man mit Gartenhandschuhen, wird diese Verschlussmechanik ohnehin zu einem Problemerlebnis.


Scherenschließung

Schon nach wenigen Garteneinsätzen schließt das Scherenmaul bei Verriegelung nicht mehr dicht, es bleibt eine Maulöffnung von 3 mm. Leider lässt sich aus der Beschreibung nicht entnehmen, wie dies zu beheben ist. 


Fakten 

Sie liegt aufgrund ihrer Länge von 210 mm, einer Höhe von 55 mm und einem Gewicht von 250 g schon recht schwer in der Hand, was natürlich bei längeren Schnittarbeiten deutlich spürbar ins "Handgelenk geht". 


Schnitteffektivität 

Leider nimmt die Schnittleistung kontinuierlich ab, das anfängliche "geht durch wie Butter" wandelt sich schnell zu einem Kraftakt aus. Grund ist, dass sich die Klinge relativ bald abnutzt und sich Zerklüftungen auf der Klingenschliff zeigen, die natürlich die Schnittleistung erheblich reduziert. 


Reinigung

Diese Gartenschere muss nach jedem Einsatz gründlich gereinigt und geölt werden, da sie Schmutz geradezu magisch anzieht. Oberklinge und Gegenklinge korrodieren stark mit dem Pflanzensaft und verfärben sich bleibend hin zu  schwarz. Ebenso ist der obere rote Profilgriff sehr schnell dunkelgrau durchsetzt. Eine rückstandsfreie Gerätepflege schließt sich damit aus.  


25 Jahre Garantie - Ein Versprecher 

Das markige Versprechen einer 25-jährigen Garantie haben wir bereits bei der Premium Getriebe-Heckenschere 650 als reinen Marketing-Gag enttarnt.  






Die Gartenschere BP 50 erfüll weder Premiumqualität noch Mindeststandard und ist daher für einen Garten-/Roseneinsatz nicht geeignet. 







PREMIUM GETRIEBE-HECKENSCHERE 650 (Gardena)






























 REPORT 



Manueller Rückschnitt? 

JA, denn alle elektrischen Heckenscheren arbeiten mit Faserschnitt, das heißt, das Schnittgut wird eher abgerissen als abgeschnitten. Mit einem einfachen Papiertest schnell nachzuweisen. Und genau das bietet infektiöse Angriffsflächen, die schnell ganze Rosenhecken dahinraffen können. Daher kommen in unserem Rosegarten nur mechanische Scheren zum Einsatz

 Die Daten 

Die Anfang 2016 eingesetzte Premium Getriebe-Heckenschere 650 hat eine Schnittbreite von 25 cm, eine Gesamtlänge von 65 cm, ein Gewicht von 1.135 g und soll eine leistungsverstärkende Getriebemechanik haben.


Kraftverstärker floppt

Besonders bei Rosenhecken ist daher ein Glattschnitt mit einer mechanischen Heckenschere gärtnerische Pflicht, aber oft ein Kraftakt. Hier hatten wir uns von dieser Heckenschere Erleichterung versprochen, aber ihre übersetzte Handkraftverstärkung von 25% überzeugt nicht, denn davon ist nichts zu spüren. Ohne Muskelpower geht es aus auch hier nicht, die dann besonders hart  gefordert ist, wenn ein Schnitt über die ganze Schneidmesserlänge gewollt ist. Nach ein paar Metern Heckenlänge geht das ganz schön in die Arme.


Mittelmäßige Schneidetechnik

Rosiges Buschwerk mit einem glatten mechanischem Schnitt zu verjüngen und zu formen ist gärtnerische Pflicht, denn nur so können Rosenhecken zu neuer Wuchsfreudigkeit angeregt werden. Für optimale Schnitteffizienz wird besonders der Wellenschliff herstellerseitig gelobt, dessen "herausragende" Wirkung wir nicht feststellen konnten. Auch die besonders herausgestellten gegenläufig schließenden durchgehärteten blanken Messer sind nur mittelmäßig. Das Besondere fehlt.  


Premiumschrott nach 4 Jahren 

Nach 4 Jahren Praxiseinsatz sieht die Premiumqualität so aus:


















Nicht nur auf der schwarzen Korrosionsbeschichtung der Messerbalken sondern auch auf den blanken Schneidkanten haben sich Rostnester etabliert, die  mittlerweile den gesamten "Qualitätsstahl" überwuchern. Sogar die Nietlagerungen sind vom Rost angefressen. Rostfreies Material kommt hier sichtbar nicht zum Einsatz. Da auch das Gewerk sich langsam in Rost auflöst, ist diese Heckenschere nicht mehr einsatzbereit und schlicht nur noch "Premium-Schrott". 
  

Die 25-jährige Nichts-Garantie 

Wir haben die herstellerseitig vollmundig ausgelobte 25 Jahre Garantie für dieses Produkt einmal auf die Probe gestellt und haben diese mangelhafte Heckenschere zum Kundenservice eingesandt und einen Qualitätsmangel geltend gemacht.

Zunächst ist die Abwimmel-Hürde "Vorlage des Kaufbelegs" analog der Garantiebedingungen zu nehmen. Dies wird durch den "Kundenservice" dahingehend präzisiert, dass ein digitalisierter Kaufbeleg nicht ausreicht, sondern nur der Original-Kaufbeleg greift. Also ist der Original-Kaufbeleg 25 Jahre in einem Schatzkästlein vorzuhalten.

Die zweite Abwimmel-Hürde ist kaum überwindbar, denn das beanstandete Gerät muss gemäß Garantiebestimmungen sachgemäß behandelt worden sein. "Optische Veränderungen" (auch Rost?) stellen kein Garantiefall dar, auch ist der angezeigte Mangel "nicht auf einen Material- oder Fertigungsfehler sondern auf betriebsbedingten Verschleiß und Folgen unsachgemäßer Anwendung bzw. Pflege zurückzuführen." (Gardena, 29.10.2020)

Da das "defekte" Gerät nicht mehr repariert werden kann, wird der Kauf eines Ersatzgerätes zum UVP (allerdings nicht Originalverpackt, sondern aus einem Rückgabefundus) angeboten. Wer sein eingesandtes Produkt wieder zurück haben möchte, muss an überraschenden Bearbeitungs- und Rücksendekosten 19,30 EUR plus die zunächst zum Schein übernommenen Einsendekosten berappen, worüber vor Einsendung nicht informiert wird. Dies alles ist juristisch äußerst fragwürdig. 

Wir haben auf die Rücksendung dieses Premium-Schrotts dankend verzichtet und das "großzügige Angebot" von Gardena zu einer "kostenfreien und sachgerechten" Entsorgung angenommen, denn das ist doch "ein Angebot, das man nicht ablehnen kann ..."

"Gardena (26.11.2020) hat 'nachgebessert': Der Kaufbeleg muss nun doch nicht im Original vorlegt werden, Kopie reicht aus. Also steht einer Beleg-Digitalisierung nichts im Wege. Allerdings gibt es (kaum zu glauben) eine Garantie-Verschärfung: Wenn Sie von Gardena einen Artikel (Beispiel: Werden Sie Produkttester, etc.) kostenfrei erhalten, haben Sie grundsätzlich keinen Garantieanspruch, da Sie ja keinen Kaufbeleg vorlegen können, logisch oder ...? Und Gardena bestätigt noch einmal ausdrücklich, dass die '25 Jahre Garantie' eine freiwillige Herstellerleistung ist und damit einer schlichten Kulanzregelung nach 'Herstellers-Gnaden' entspricht, die nach unserer Erfahrung gezielt ins Leere versickert und damit nur eine werblich genutzte leere Worthülse ist.  





Die hochwertigen Eigenschaften der "Premium Getriebe-Heckenschere 650" konnten wir nach einem 4-jährigem Praxistest nicht verifizieren.  Auch die vollmundige "25 Jahre Garantie" verspricht alles und hält nichts.