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GARTENSCHERE FELCO 2 (Felco)




 REPORT 



Zunächst die Fakten

Diese legendäre Gartenschere misst in der Gesamtlänge 215 mm, liegt mit 240g gut in der normalen bis großen Hand (Rechtshänder) und ist auch als Baum- und Rebschere im Profi- und Hobbybereich bis zu 25 mm Schneidgut unterwegs. Für den Rosengarten besonders wichtig, sie führt dauerhaft einen präzisen sauberen Schnitt aus, der eine schnelle Verheilung der Schnittwunde unterstützt.


Das Besondere

Diese Gartenschere haben wir jetzt 4 Jahre in der Hand, ohne das sie geschwächelt hat. Ein robustes und zuverlässiges Werkzeug, dass allen  Schneidarbeiten bis 25 cm dauerhaft gewachsen ist. Hier schon von erlebter Langlebigkeit zu sprechen wäre aber verfrüht, schaun wir mal ... 

Durch das perfektionierte (und patentiertes) Verfahren in der Materialverformung durch das Präzisionsgesenkschmieden und der damit verbundenen einmaligen Wärmebehandlungs- und Härteverfahren und einer besonders widerstandsfähigen Aluminiumlegierung von ausgezeichneter Festigkeit, bewegt sich diese  Gartenschere in einer handschonenden Gewichtsklasse und bietet eine extrem scharfe Schneide mit langer Schnitthaltigkeit. Immerhin haben wir jährlich mit Frühjahrs- und Sommerschnitt rund 3.000 Rosen zu beschneiden und das bisher ohne Klingenwechsel oder einer Nachjustierung des Schneidkopfes.


Was ist uns noch aufgefallen

Gut, eine Saftrille sollte heute zum Standard gehören, denn diese beugt einer Verklebung der Klingen und einer sich ausweitenden Korrosion vor. Wichtig ist natürlich auch ein Drahtabschneider, der durch eine gesonderte Klingeneinkerbung nutzbar ist, ohne das die Klingenschärfe beschädigt werden kann. Die ergonomischen Griffe sind rutschfest gepolstert und selbstverständlich frei von gesundheitsschädlichen Weichmachern und natürlich in Signalrot, dass das schnelle Finden im Gelände verkürzt.


Und die Pflege?


Ohne geht es nicht, denn Ihr Investment in eine solche Gartenschere sollte über viele Jahre abgesichert sein. Dazu gehört nach (fast) jedem Gebrauch eine gründliche trockene Reinigung der Klingen von allen Verschmutzungen. Anschließend ist der Schneidkopf vollständig leicht einzuölen, vorzugsweise mit einem biologisch abbaubaren Öl. Neben diesen dauerhaften Reinigungen, nehmen wir immer mal wieder das Werkzeug auseinander, säubern und ölen es. Klar laufen die Klingen etwas an, das ist unvermeidbar und die Schnitteffizienz leidet darunter nicht. Und sollte mal eine Auswechselung begründet sein, alles läßt sich von der Klinge bis zur kleinsten Schraube nach Bedarf ersetzen. 






Ein Qualitätswerkzeug, für den Profi- aber auch für den Privatbereich, da sich die Investition rechnet und die Effizienz dauerhaft ist.    




GARTENSCHERE BP 50 (Gardena)
































 REPORT  



Schnitttechnik

Der Schnitt wird nach dem Prinzip der klassischen Gartenschere durch die geschliffene Klinge, die seitlich an der stumpfen Gegenklinge vorbeigleitet, ausgeführt. Dies wird heute als Bypass-Schere bezeichnet, wir bleiben bei Gartenschere.


Riegelarretierung 

Mit dem über kopfgeführten Sicherheitsverschluss kann die Schere mit einem Daumenzug komfortabel verschlossen werden. Allerdings läßt diese anfängliche Leichtgängigkeit schnell nach, da sich bald im Verschlussschlitten Schmutz verfängt und er sich dann nur noch mit viel Kraft bewegen läßt. Arbeitet man mit Gartenhandschuhen, wird diese Verschlussmechanik ohnehin zu einem Problemerlebnis.


Scherenschließung

Schon nach wenigen Garteneinsätzen schließt das Scherenmaul bei Verriegelung nicht mehr dicht, es bleibt eine Maulöffnung von 3 mm. Leider lässt sich aus der Beschreibung nicht entnehmen, wie dies zu beheben ist. 


Fakten 

Sie liegt aufgrund ihrer Länge von 210 mm, einer Höhe von 55 mm und einem Gewicht von 250 g schon recht schwer in der Hand, was natürlich bei längeren Schnittarbeiten deutlich spürbar ins "Handgelenk geht". 


Schnitteffektivität 

Leider nimmt die Schnittleistung kontinuierlich ab, das anfängliche "geht durch wie Butter" wandelt sich schnell zu einem Kraftakt aus. Grund ist, dass sich die Klinge relativ bald abnutzt und sich Zerklüftungen auf der Klingenschliff zeigen, die natürlich die Schnittleistung erheblich reduziert. 


Reinigung

Diese Gartenschere muss nach jedem Einsatz gründlich gereinigt und geölt werden, da sie Schmutz geradezu magisch anzieht. Oberklinge und Gegenklinge korrodieren stark mit dem Pflanzensaft und verfärben sich bleibend hin zu  schwarz. Ebenso ist der obere rote Profilgriff sehr schnell dunkelgrau durchsetzt. Eine rückstandsfreie Gerätepflege schließt sich damit aus.  


25 Jahre Garantie - Ein Versprecher 

Das markige Versprechen einer 25-jährigen Garantie haben wir bereits bei der Premium Getriebe-Heckenschere 650 als reinen Marketing-Gag enttarnt.  






Die Gartenschere BP 50 erfüll weder Premiumqualität noch Mindeststandard und ist daher für einen Garten-/Roseneinsatz nicht geeignet. 







GARTENSCHERE LÖWE 14.104 (Löwe)


























 REPORT 



Schnitttechnik 

Der Schnitt wird nach dem Prinzip der klassischen Gartenschere durch die geschliffene Klinge, die seitlich an der stumpfen Gegenklinge vorbeigleitet, ausgeführt. Dies wird heute als Bypass-Schere bezeichnet, wir bleiben bei Gartenschere.


Riegelarretierung 

Die Riegelarretierung hakt oft, so dass das Scherenmaul sich nicht immer leicht verschließen lässt. Werden auch noch Handschuhe benutzt, ist dieser Schließeffekt nur mit Mühe zu erzielen. 


Fakten 

Sie liegt aufgrund ihrer kompakten Größe: Länge 190 mm, Höhe 50 mm, ihrem leichten Gewicht: 175 g und ihrer gut dimensionierten Schnittstärke locker ausbalanciert in der Hand.


Rosenschnitt 

Über die Gartensaison haben wir rund 3.000 Rosen zu beschneiden, ein stattliches Schnittvolumen. Dabei wurde die LÖWE 14.104 von Gartenprofis und Hobbygärtnern wechselnd genutzt. Einhelliges Urteil: Die LÖWE 14.104 liegt mit 175 g locker leicht in der Hand und führt das gewünschte Schnittprofil mit einer anfänglich überzeugenden Klingenschärfe bei minimalen Pflegemaßnahmen (sporadisch gereinigt und mit ein paar Tropfen Maschinenöl hauchdünn eingefettet) verlässlich aus. Allerdings nimmt die Schnittleistung sukzessive ab, dann hat die geschliffene Klinge sichtbar zahnartige Kerben aufgebaut. Ein Klingenaustausch ist dann geboten. 


Gehölzschnitt 

Ab einer Aststärke von 15 mm muss schon kräftig "zugedrückt" werden, da rauscht die Klinge nicht einfach so durch. Und ab 20 mm wird es eng, die herstellerseitige Auslobung von "bis zu einem Astdurchmesser von 22 mm" wird nicht erreicht.





Diese Gartenschere ist gut für den allgemeinen täglichen Gebrauch, überzeugt aber nicht zwingend in der Schnittleistung, die schon nach einigen Einsatzmonaten immer mehr nachlässt. Auch beim Gehölzschnitt wird es ab 15 mm Astdurchmesser schwierig.